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Warum Bug-Bounty-Programme und Pentests Hand in Hand gehen

In der Welt der Cybersicherheit ist es unerlässlich, Schwachstellen in IT-Systemen proaktiv zu identifizieren und zu beheben. Zwei effektive Methoden, die sich hierbei ergänzen, sind Bug-Bounty-Programme und Pentests. Dieser Artikel beleuchtet die Vorteile beider Ansätze und gibt Anleitung, wie Sie ein effektives Bug-Bounty-Programm für Ihr Unternehmen einrichten können.

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Der Mehrwert von Bug-Bounty-Programmen

Im Gegensatz zu Pentests, die punktuell Schwachstellen aufdecken, bieten Bug-Bounty-Programme eine fortlaufende Überwachung der Sicherheit von Anwendungen, Schnittstellen und Infrastrukturen. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil dieser Programme ist die Spezialisierung der Teilnehmenden auf verschiedenste, oft neuartige Schwachstellen. Durch das Engagement einer Vielzahl an Experten wird eine umfassende und tiefgreifende Überprüfung ermöglicht, während Pentests traditionell eher breit angelegt sind und nur stellenweise in die Tiefe gehen.

Synergieeffekte nutzen: Die Kombination macht’s

Ähnlich dem Einsatz des richtigen Werkzeugs für eine Aufgabe – Schraubenzieher statt Hammer für das Befestigen einer Schraube – ergänzen sich Bug-Bounty-Programme und Pentests optimal. Für interne Systeme und Anwendungen eignen sich Pentests besonders gut, während Bug-Bounty-Programme ihre Stärken vor allem bei der Absicherung öffentlich zugänglicher Systeme entfalten. Durch die Einbindung einer breiten Masse an Sicherheitsexperten stärkt ein Bug-Bounty-Programm zudem das externe Vertrauen in die Sicherheitsmassnahmen Ihres Unternehmens.

Legalität im Fokus: Sicherheit geben, um Sicherheit zu erhalten

Da unautorisiertes Eindringen in Systeme rechtlich verfolgt werden kann, ist es entscheidend, Teilnehmenden eines Bug-Bounty-Programms klare rechtliche Rahmenbedingungen zu bieten. Die Definition eines "Legal Safe Harbor" schafft die notwendige rechtliche Sicherheit für alle Beteiligten, indem klare Regeln für die Durchführung der Tests, den Zugriff auf Systeme, den Umgang mit entdeckten Schwachstellen und die Behandlung sensibler Daten festgelegt werden.

Ein erfolgreicher Start: Wie und wann beginnen?

Ein Bug-Bounty-Programm kann grundsätzlich jederzeit initiiert werden. Für einen erfolgreichen Start ist es ratsam, schrittweise vorzugehen und das Programm an den Reifegrad Ihres Sicherheitsmanagements und Ihrer Anwendungen anzupassen. Verschiedene Programmoptionen ermöglichen eine individuelle Gestaltung hinsichtlich Dauer, Teilnehmerzahl und weiterer Faktoren.

Schlüsselkomponenten eines erfolgreichen Programms

Die klare Definition des Testumfangs, das Festlegen der zu testenden Systeme und Schnittstellen, sowie die Technologien dahinter sind essenziell. Ebenso wichtig ist die Incentivierung der Teilnehmenden durch angemessene Belohnungen für das Auffinden von Schwachstellen. Ein festgelegtes Budget für Prämien hilft, Kosten im Blick zu behalten und das Programm flexibel zu gestalten. Nach dem Start des Programms ist die sorgfältige Prüfung und Bewertung der gemeldeten Schwachstellen entscheidend für den Erfolg des Programms und damit für die Weiterentwicklung des Sicherheitsniveaus Ihres Unternehmens.

Durch die Anwendung dieser Strategien können Unternehmen ein leistungsstarkes Bug-Bounty-Programm etablieren, welches ihre Cybersicherheitsmassnahmen ergänzt und verstärkt.

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