Cybersicherheit im Gesundheitswesen

Sensible Gesundheitsdaten und IT-Systeme in Spitälern sind zunehmend Ziel von Cyberangriffen. Der aktuelle Bericht des Nationalen Testinstituts für Cybersicherheit NTC zeigt, dass viele in der Schweiz verwendete Klinikinformationssysteme (KIS) schwerwiegende Sicherheitslücken aufweisen. Bei Tests wurde festgestellt, dass einige Systeme innerhalb von Stunden vollständig übernommen werden konnten. Die Hauptprobleme: veraltete Architekturen, schwache Verschlüsselung und unzureichende Systemtrennung.

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Warum KIS besonders anfällig sind

KIS bilden das digitale Rückgrat moderner Spitäler. Sie verwalten nicht nur sensible Patientendaten, sondern steuern auch essenzielle Prozesse wie Terminplanung, Abrechnung und Diagnostik. Ein erfolgreicher Cyberangriff könnte somit nicht nur die Datensicherheit kompromittieren, sondern auch die medizinische Versorgung ernsthaft beeinträchtigen.

Softwarelösungen, die vor Jahren implementiert wurden und den heutigen Sicherheitsanforderungen nicht mehr entsprechen stellen Spitäler vor grosse Herausforderungen. Die zunehmende Vernetzung durch IoMT-Geräte (Internet of Medical Things) erschwert die Absicherung zusätzlich, da jedes Gerät ein potenzielles Einfallstor für Angriffe darstellt.

Der NTC-Bericht: Was Sie wissen müssen

Mit über 40 gefundenen Schwachstellen in Klinikinformationssystemen (KIS) liefert der aktuelle Bericht des Nationalen Testinstituts für Cybersicherheit (NTC) einen klaren Handlungsaufruf. Zu den wichtigsten Erkenntnissen zählen:

  • Veraltete Architekturen: Viele KIS basieren auf veralteten "Fat Client"-Systemen, die anfällig für Angriffe sind.
  • Schwache Verschlüsselung: Sicherheitslücken bei der Verschlüsselung von Kommunikationskanälen erhöhen das Risiko eines Datenabgriffs.
  • Fehlende Trennung: Test- und Produktionssysteme sind oft nicht ausreichend voneinander isoliert, was Angriffsflächen schafft.
  • Schnelle Kompromittierung: Einige Systeme konnten innerhalb von Stunden vollständig übernommen werden.

Ähnliche Schwachstellen wurden auch in anderen Ländern, wie Deutschland, festgestellt. Dies verdeutlicht, dass es sich um systemische Herausforderungen handelt, die nicht nur die Schweiz betreffen.

Der Bericht empfiehlt dringend regelmässige Sicherheitsüberprüfungen, darunter Penetrationstests und Bug-Bounty-Programme, um Schwachstellen frühzeitig zu identifizieren. Zudem sollten Test- und Produktionssysteme konsequent voneinander getrennt werden, um Angriffsflächen zu minimieren.

Für wen ist Sicherheit entscheidend?

Für Anbieter digitaler Services im Gesundheitswesen

Ihre Kunden – Spitäler, Arztpraxen und Gesundheitseinrichtungen – verlassen sich darauf, dass Ihre Software und digitalen Services sicher sind. Sicherheitslücken können nicht nur zu Datenschutzverletzungen führen, sondern auch das Vertrauen in Ihre Produkte untergraben. Wer Sicherheit nachweisen kann, hat einen klaren Marktvorteil.

Für Spitäler und Gesundheitseinrichtungen

Es reicht nicht, darauf zu vertrauen, dass bezogene digitale Services sicher sind. Externe Prüfungen sind entscheidend, um Sicherheitslücken frühzeitig zu identifizieren, bevor sie ausgenutzt werden können. Die Verantwortung für den Schutz sensibler Patientendaten und die Aufrechterhaltung des Krankenhausbetriebs liegt letztlich bei Ihnen.

Externe Tests: Ein unverzichtbarer Schritt zur Sicherheit

In der Gesundheitsbranche fehlt es oft an internem Fachwissen, um komplexe IT-Sicherheitsanforderungen zu bewältigen. Externe Tests bringen eine unabhängige Perspektive und ermöglichen es, Schwachstellen zu identifizieren, die intern möglicherweise übersehen werden.

Sicherheitslücken finden, bevor Angreifer es tun

Externe Tests sind ein bewährter Weg, um Sicherheitslücken frühzeitig zu erkennen und gezielt zu beheben. Genau hier setzt GObugtest an: ein 2-tägiger Sicherheitscheck durch spezialisierte ethische Hacker. Sie erhalten damit eine individuelle Sicherheitsanalyse Ihrer digitalen Services.

Die Vorteile dieser externen Sicherheitsprüfung sind:

  • Realistische Angriffsszenarien: Erfahrene ethische Hacker testen Ihr System auf Schwachstellen – ohne Risiko für den laufenden Betrieb.
  • Klarer Überblick: Sie erhalten eine strukturierte Analyse mit identifizierten Schwachstellen und ersten Handlungsempfehlungen.
  • Direkter Mehrwert: Ideal für Anbieter, um die Sicherheit ihrer Lösungen nachzuweisen – und für Spitäler, um eine fundierte Standortbestimmung zu erhalten.
  • Schnelle Ergebnisse: Innerhalb weniger Tagen erhalten Sie eine professionelle Einschätzung Ihrer Sicherheitslage.
  • Kosteneffizient: Ein effektiver Sicherheitscheck, der sich auch für begrenzte Budgets eignet – ideal für Spitäler und KMU.

Wie Bug-Bounty-Programme helfen können

Bug-Bounty-Programme sind eine der effektivsten Methoden, um Sicherheitslücken systematisch aufzudecken. Der NTC-Bericht hebt ihre Bedeutung besonders hervor:

  • Identifikation kritischer Schwachstellen: Ethische Hacker liefern praxisnahe, unabhängige Bewertungen.
  • Vertrauen schaffen: Die Transparenz über Sicherheitslücken stärkt das Vertrauen von Kunden, Partnern und Patienten.
  • Nachhaltige Sicherheit: Bug-Bounty-Programme fördern eine kontinuierliche Sicherheitskultur.

Was ein Angriff bedeuten könnte

Stellen Sie sich vor, ein Angreifer verschlüsselt die Daten eines KIS-Systems und macht sie für medizinisches Personal unzugänglich. Termine können nicht mehr geplant, Diagnosen nicht erstellt und Behandlungen nicht koordiniert werden. Derartige Szenarien sind keine Theorie, sondern bereits in internationalen Krankenhäusern vorgekommen.

Gemeinsam für mehr Sicherheit

Cybersicherheit im Gesundheitswesen ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Mit den richtigen Massnahmen können Spitäler und Anbieter digitaler Services nicht nur Schwachstellen beheben, sondern auch Vertrauen und Stabilität in einer zunehmend digitalisierten Welt gewährleisten.

Sind Ihre digitalen Services sicher? Finden Sie es heraus!

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