Cyber-Risiken: Eine unvermeidliche Herausforderung im Jahr 2024
Im Jahr 2024 stehen Cyber-Risiken erneut im Rampenlicht – im Top 5 der globalen Risiken im World Economic Forum-Bericht und auf Platz 1 der Unternehmensrisiken im Allianz Risk Barometer. Erfahren Sie, wie diese Risiken Unternehmen, Regierungen und Einzelpersonen betreffen und welche Trends die Cyber-Aktivitäten im Jahr 2024 antreiben werden.
Die Bedeutung von Cyber-Sicherheit nimmt im Jahr 2024 weiter zu, und Cyber-Risiken rücken erneut in den Fokus. Sie sind nicht nur häufiger geworden, sondern haben auch tiefgreifende Auswirkungen auf Unternehmen, Regierungen und Einzelpersonen. Angesichts der Erkenntnisse aus dem WEF Global Risk Report 2024 und dem Allianz Risk Report 2024 sollten Unternehmen sicherstellen, dass ihre Strategien die wachsenden digitalen Gefahren, einschliesslich Cyber-Risiken, effektiv berücksichtigen.
Einsichten aus dem WEF-Bericht 2024
Der WEF Global Risk Report 2024 stellt klar: Cyber-Risiken sind eine der grössten globalen Bedrohungen. Cyberangriffe rangieren weltweit auf Platz fünf der Risiken, mit besonderer Betonung von Regierungs- und Privatsektor. Diese Ergebnisse zeigen, wie häufig und schädlich Cyberangriffe sein können. Sie betreffen sowohl die Wirtschaft als auch die Gesellschaft. Diese wachsende Bedrohung erfordert eine gemeinsame, weltweite Reaktion und stärkere Präventivmassnahmen in Unternehmen und bei Regierungen.
Cyber-Risiken an der Spitze im Allianz Risk Report 2024
Das Allianz Risk Barometer 2024 unterstreicht die wachsende Relevanz von Cyber-Risiken. Diese stehen erstmals mit klarem Vorsprung an der Spitze der Unternehmensrisiken, wobei 36% der Befragten sie als das wichtigste globale Risiko identifizieren. Diese Risiken umfassen Cyber-Vorfälle wie Ransomware-Angriffe, Datenschutzverletzungen und IT-Störungen. Cybervorfälle können Geschäftsunterbrechungen und somit finanzielle Verluste verursachen, die von Unternehmen am meisten gefürchtet werden. Im Jahr 2023 erlebten wir eine besorgniserregende Wiederbelebung von Verlusten aufgrund von Ransomware-Angriffen und Erpressung, da sich die Bedrohungslandschaft im Bereich der Cyber-Risiken weiterentwickelt hat.
Die Zukunft der Cyber-Bedrohungen im Jahr 2024
Im Jahr 2024 sind gemäss das Allianz Barometer mehrere Haupttrends zu erwarten, die die Cyber-Aktivitäten antreiben werden:
Angriffe auf Lieferketten und Massen-Cyberangriffe: Cyberkriminelle zielen vermehrt auf IT- und physische Lieferketten ab, führen Massen-Cyberangriffe durch und finden neue Möglichkeiten, Geld von Unternehmen, unabhängig von ihrer Grösse, zu erpressen.
Einfache Verfügbarkeit von Ransomware-as-a-Service (RaaS)-Kits: Die Verfügbarkeit von Ransomware-as-a-Service (RaaS)-Kits, einige bereits ab nur 40 US-Dollar, führte zu einem signifikanten Anstieg der Cyberaktivitäten im Jahr 2023.
Zunehmender Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) durch Cyberkriminelle: Die gestiegene Bedrohung von Cyberangriffen geht mit einem verstärkten Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) durch Cyberkriminelle einher.
Schwachstellen in mobilen Geräten: Schwache Sicherheitsmassnahmen und die Vermischung von persönlichen und Unternehmensdaten auf mobilen Geräten wie Smartphones, Tablets und Laptops machen mobile Geräte zu attraktiven Zielen für Cyberkriminelle.
Die Auswirkungen der 5G-Technologie: Die Einführung der 5G-Technologie birgt potenzielle Risiken, da sie noch mehr vernetzte Geräte antreiben wird.
Fachkräftemangel in der Cyber-Sicherheit
Der aktuelle globale Fachkräftemangel in der Cyber-Sicherheit beträgt mehr als vier Millionen Menschen, und die Nachfrage wächst doppelt so schnell wie das Angebot. Es wird erwartet, dass ein Mangel an Fachkräften oder menschliches Versagen bis 2025 für mehr als die Hälfte der bedeutenden Cyber-Vorfälle verantwortlich sein wird.
Der Anstieg der Bedrohung für KMUs
Für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) hat sich die Bedrohung durch Cyber-Risiken verstärkt, da sie vermehrt auf Outsourcing von Dienstleistungen angewiesen sind. KMUs verfügen oft nicht über die finanziellen Ressourcen und das interne Fachwissen grosser Organisationen. Als Ergebnis haben Kriminelle vermehrt kleinere Unternehmen ins Visier genommen. KMUs sind weniger in der Lage, die Auswirkungen von Cyberangriffen auf die Geschäftsunterbrechung zu bewältigen. Es ist daher wichtig, dass KMUs wachsam bleiben und kosteneffiziente Sicherheitsmassnahmen nutzen, um sich zu schützen.
Proaktive Massnahmen gegen Cyber-Bedrohungen
Um proaktiv auf die steigenden Cyber-Bedrohungen zu reagieren, ist es entscheidend, dass Unternehmen sich bewusst über die Risiken informieren und eine umfassende Cyber-Sicherheitsstrategie entwickeln. Dies sollte die Identifikation der wichtigsten digitalen Werte und die Bewertung potenzieller Schwachstellen umfassen. Unternehmen können dann gezielt Massnahmen ergreifen, um ihre Sicherheit zu erhöhen. Dies kann die Einführung von Massnahmen wie automatischen Scans, die Implementierung von Bug-Bounty-Programmen, das Durchführen von Penetrationstests und die Schulung der Mitarbeitende in Sicherheitsfragen umfassen.
Rolle und Bedeutung von Bug-Bounty-Plattformen
Bug-Bounty-Plattformen spielen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Cyber-Risiken. Sie ermöglichen es Unternehmen, von der Expertise externer Sicherheitsforscher zu profitieren, indem sie Schwachstellen in ihren Systemen aufdecken, bevor sie von Angreifern ausgenutzt werden können. Diese Plattformen bieten einen systematischen Ansatz zur Identifizierung und Behebung von Sicherheitslücken, was die allgemeine Sicherheit verbessert und zur Prävention von Datenlecks beiträgt. Sie fördern eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung in der Cyber-Sicherheit, was für Unternehmen in der heutigen, schnelllebigen digitalen Landschaft von unschätzbarem Wert ist.
Schlussfolgerung: Früherkennung und proaktive Massnahmen gegen Cyber-Risiken
Die sich stetig weiterentwickelnden Cyber-Risiken erfordern von Organisationen, dass sie ihre Sicherheitsstrategien kontinuierlich überdenken und anpassen, um mit den sich ändernden Bedrohungen Schritt zu halten. Ein proaktiver Ansatz ist entscheidend, um sowohl aktuellen als auch zukünftigen Cyber-Bedrohungen wirksam zu begegnen.
Die digitale Landschaft wird immer komplexer, aber mit dem richtigen Fokus und den richtigen Massnahmen können Unternehmen sicher und proaktiv gegen Cyber-Risiken vorgehen. Früherkennung ist der Schlüssel, und es ist wichtig, Ressourcen und Aufmerksamkeit in diese Richtung zu lenken, ohne Angst, sondern mit strategischem Handeln. Eine umfassende Sicherheitsstrategie, die verschiedene Massnahmen, möglicherweise auch auf Crowd-Sourcing-Lösungen basierend, beinhaltet, ist unerlässlich.
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